Wellness Lexikon - Body-Mass-Index (BMI) *
Der Body-Mass-Index (BMI) stellt das Verhältnis zwischen Größe und Gewicht eines Menschen dar. Dabei wird das persönliche Körpergewicht mit einem idealen Durchschnittswert verglichen, um auf diese Weise Über-, Unter- oder Normalgewicht feststellen zu können. Errechnet wird der BMI aus dem Körpergewicht (in Kilogramm), dividiert durch die Körpergröße (in Metern) zum Quadrat.
Die Formel zur Berechnung des BMI wurde vom belgischen Gelehrten Adolphe Quételet (1796-1874) entwickelt. Seinen ersten großflächigen Einsatz fand der Body-Mass-Index Ende der 1950er Jahre, als amerikanische Versicherungen die Prämien ihrer Kunden auf Basis der so ermittelten Werte berechneten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) legte anhand des BMI schließlich verbindliche Grenzwerte für Über-, Unter- und Normalgewicht fest. Demnach gelten für Frauen Werte zwischen 19 und 24 als normal; bei Männern Werte von 20 bis 25. Werte darunter oder darüber werden als Unter- beziehungsweise Übergewicht betrachtet.
Nachteil der Standard-Berechnungsformel: Sie vernachlässigt die
Tatsache, dass sich Körpergewicht und Fettanteil abhängig vom
Alter verschieden zusammensetzten. So gilt eine altersbedingte Gewichtszunahme,
solange sie keine extremen Ausmaße annimmt, sogar als gesundheitsfördernd,
denn im Alter stärken Fettreserven die Abwehrkräfte. Der BMI
steigt somit im Alter automatisch an. Überschreitet er den Wert von
24 beziehungsweise 25, gilt eine Person daher als fettleibig, obwohl sie
vom medizinischen Standpunkt aus betrachtet völlig gesund ist.
Um auch das Alter realistisch zu berücksichtigen, wurde die Standard-Formel
daraufhin modifiziert. Geschlechtsspezifische BMI-Tabellen geben heute
Auskunft über den idealen Wertebereich einer jeden speziellen Altersgruppe.
Ausnahmen, für die sich trotz Überarbeitung der Berechnung keine realitätstauglichen Werte ermitteln lassen, sind Menschen mit überdurchschnittlich hoher Muskelmasse sowie sehr kleine oder sehr große Menschen.
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